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Welche Yogaarten gibt es, welche passt zu mir?

Die Yogaszene boomt schon seit längerer Zeit und die Auswahl an den verschiedenen Yogastilen ist riesig. Wie soll man sich bei dem riesigen Angebot für den richtigen Yogastil entscheiden? Ich gebe dir im Folgenden einen kleinen Überblick über die verschiedenen Yogaarten.

Welcher Yogastil passt zu mir?

Vielleicht hast du dir dieses Jahr zum Ziel gesetzt mit Yoga anzufangen, da kann das Angebot der verschiedenen Yogaarten schon sehr erschlagend sein. Überlege dir, ob du lieber einen sehr kraftvollen Stil erlernen möchtest, oder ob du lieber einen ruhigeren Stil praktizieren möchtest. Zudem ist es ratsam mehrere Yogaschulen und verschiedene Stile einfach auszuprobieren, da auch die Qualität des Unterrichts stark vom Lehrer abhängt.

Traditionelle Yogaarten

Hatha Yoga

Hatha-Yoga ist der bekannteste und einer der beliebtesten Yogastile in der westlichen Welt. Dabei steht „Ha“ für die Sonne und „Tha“ für den Mond, oder man könnte sagen, die Vereinigung aus Sonnenkraft und der Mondstille, was sich in der Praxis wiederspiegelt. Deshalb ist Hatha Yoga auch für Anfänger zu empfehlen, da es verschiedene Abwandlungen gibt für Einsteiger, die Mittelstufe und Fortgeschrittene. Beim Hatha Yoga werden klassischer Weise Pranayama, Meditation und die Asanas praktiziert und auch gern Mantras gesungen. In der Praxis werden die verschiedenen Asanas länger gehalten, sodass Raum für die korrekte Ausführung bleibt. Ein sehr großer Anbieter von Hatha Yoga ist zum Beispiel Yoga Vidya, hier findest du auch eine Reiha an speziellen Yogaausbildungen im Hatha-Yogabereich.

Iyengar Yoga

B.K.S. Iyengar ist jedem Yogalehrer ein Begriff, da seine Bücher auf jedem Lehrplan der Yogaausbildungen stehen. Iyengar wollte Yoga für jederman zugänglich machen und brachte die Hilfsmittel in die Welt des Yogas. Es ist eine Form des Hatha Yoga, jedoch wird hier ein sehr großer Wert auf die präzise Ausrichtung der Asanas gelegt. Die Asanas werden in diesem Stil länger gehalten und Iyengar Yoga ist für jeden geeignet, da der Gebrauch von Hilfsmitteln, ausdrücklich erwünscht ist. Einen Flow gibt es im Iyengar-Yoga jedoch nicht, also die Übungen werden nicht dynamisch aneinander angepasst, sodass du aus einer Asana in die nächste fließt, sondern eher statisch nacheinander praktiziert.

Ruhigere Yogaarten

Yin Yoga

Yin Yoga ist eine sehr passive Yogaform, bei der du die einzelnen Asanas über mehrere Minuten hälst. Man geht viel in dehnende Asanas hinein und es ist eine eher meditativer und langsamerer Yogastil, bei dem die tieferen Strukuren, wie Faszien, Sehnen und Bänder gedehnt werden. Yin Yoga enthält viele Asanas die im Liegen oder Sitzen praktiziert werden. Es geht beim Yin Yoga viel um das Loslassen und den befreienden Effekt. In meiner Prüfungsphase war ich ein Yin-Yoga Junky. 🙂

Modernere Yogastile

Kundalini Yoga

Im Kundalini Yoga geht es darum die Kundalini-Energie zu erwecken. Dies wird erreicht indem Mantren gesungen werden, Atemübungen praktiziert werden und eine ganz bestimmte Abfolge der Asanas zu einem Thema praktiziert werden. Mediation darf bei diesem Yogastil natürlich nicht fehlen.

Anspruchsvolle, intensive Yogaarten

Jivamukti Yoga

Jivamukti Yoga ist ein modernerer Yogastil, welcher aus New York kommt. Beim Jivamukti Yoga geht es nicht nur um die Asanapraxis, sondern es handelt sich um eine positive Lebenseinstellung der gesamten Welt gegenüber. Es handelt sich um einen kraftvollen und anspruchsvollen Yogastil. Das Singen von Mantras und Musik sind fester Bestandteil einer Jivamukti Stunde. Eine bekannte Jivamukti-Yogaschule in Berlin ist zum Beispiel Peace Yoga Berlin.

Vinyasa Flow Yoga

Vinyasa Flow Yoga ist ein dynamischer Yogastil, bei dem die Atmung mit der Bewegung verbunden wird. Der Atem spielt beim Vinyasa Yoga eine große Rolle und wird synchron zu den Bewegungen ausgeführt. Es wird im Flow praktiziert, das heißt die Bewegungen gehen fließend ineinander über und sind im Gegensatz zum Hatha-Yoga nicht statisch aneinander gereiht. Vinyasa Yoga ist ein anspruchsvoller und kraftvoller Yogastil, bei dem man auch gern mal ins Schwitzen kommt.

Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga hat seinen Ursprung im Hatha-Yoga. Es ist ein sehr kraftvoller Stil bei dem ganz bestimmte Asana-Abfolgen geübt werden. Es gibt beim Asthanga Yoga genau 6 Serien mit vielen anspruchsvollen Asanas, die erprobt werden und beherrscht werden wollen. Dabei wird auf eine präzise Ausrichtung geachtet. Dieser Yogastil wird als einer der härtesten beschrieben.

Bikram Yoga

Bikram Yoga wird auch als Hot Yoga bezeichnet, da hier die Asanas in einer sehr heißen Umgebung (bis zu 41°) durchgeführt werden. Hier werden 26 Asanas in einem festen Zyklus über eine 90-minütige Klasse praktiziert.

Yogaarten finden, die zu mir passen

Wie du siehst gibt es wirklich eine Reihe an verschiedenen Yogastilen bzw. Yogaarten und mein Tipp ist, dich einfach auszuprobieren, welcher dir am besten gefällt. Viele Yogaschulen bieten vergünstigte Probestunden zum testen an, sodass du bestimmt den perfekten Stil für dich findest.

Wenn du eher einen körperlich anstrengenden Stil praktizieren möchtest, empfehle ich dir Vinyasa Yoga, Ashtanga Yoga oder auch Jivamukti Yoga mal auszuprobieren.

Wenn du lieber einen traditionelleren Stil erlernen möchtest, könnte Hatha Yoga etwas für dich sein, oder auch Iyengar Yoga.

Falls dir dieser Betrag gefallen hat, oder du etwas ergänzen möchtest, dann schreib es mir gern in die Kommentare, ich freue mich über jedes Feedback.

Miriam L.

Hi, ich bin Miriam und Gründerin von Happy Namasté Yoga. Ich bin zertifizierte Yogalehrerin und Krankenschwester von Beruf. Zum Yoga habe ich eher durch körperliche Gründe gefunden, doch schon nach einiger Zeit der Praxis wollte ich immer tiefer in die Welt des Yogas eintauchen und somit ist Happy Namasté Yoga entstanden.

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